CDU Hamm Heessen

Professor Dr. Thomas Sternberg: "CDU bleibt Volkspartei, wenn sie sich nicht zu radikalen Positionen hinreißen lässt"

Politischer Brunch der CDU Heessen mit dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Heessen. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Professor Dr. Thomas Sternberg war Gesprächspartner des CDU-Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig beim neunten politischen Brunch der CDU Hamm-Heessen. "Christ und Verantwortung" war Leitthema der Gesprächsrunden. Sternberg, seit November 2015 Präsident der katholischen Laien, ist auch Landtagsabgeordneter der CDU Nordrhein-Westfalen. Er hob hervor, dass die Union ein ökumenisches Projekt sei. "Das christliche Bild vom Menschen ist das Fundament der CDU", sagte Sternberg. Er widersprach energisch der immer häufiger diskutierten These, dass die Religion, der Monotheismus, Ursache für Gewalttätigkeit in der Welt sei.
Oskar Burkert MdL., Kreisvorsitzender Arnd Hilwig, Sylvia Jörrißen MdB und Ortsverbandsvorsitzender Willi Blix begrüßen den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (zweiter von rechts) beim neunten politischen Brunch der CDU.Oskar Burkert MdL., Kreisvorsitzender Arnd Hilwig, Sylvia Jörrißen MdB und Ortsverbandsvorsitzender Willi Blix begrüßen den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (zweiter von rechts) beim neunten politischen Brunch der CDU.

„Es waren die ungläubigen Systeme des Nationalismus, Stalinismus und Maoismus, die die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten haben“, betonte Sternberg. „Christen können unterschiedliche Meinungen haben. Was sie jedoch verbindet ist die gemeinsame Überzeugung, dass jeder Mensch ordentlich behandelt wird, weil er Mensch ist", betonte Sternberg. Die CDU sei die einzige Partei, die das christliche Bild vom Menschen in ihrem Grundsatzprogramm verankert habe. "Der Mensch hat Würde, unabhängig von seiner Leistung und seiner Herkunft." Dies mache die CDU attraktiv für Christen und Nichtchristen, hob Sternberg hervor. Mit Sorge beobachtet der ZdK-Präsident die Verrohung der Sprache und Manipulation der Meinungen und Informationen in den sozialen Netzwerken. Die Pflicht zur Verwendung von Klarnamen sowie mit Aufklärung müsse hier gegengesteuert werden, so Sternberg weiter. „Die CDU bleibt Volkspartei, wenn sie sich nicht zu radikalen Positionen hinreißen lässt und für die Balance zwischen Markt und Sozialwirtschaft eintritt“, betonte Sternberg. "Das C in unserem Namen setzt die Grenze gegen politischen Extremismus", sagte der CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig. Gegen Politikverdruss und Wut helfe "zuhören, verstehen und eine glaubwürdige Politik zu machen", so Hilwig.