CDU Hamm Heessen

Digitalisierung beim Existenzgründer

Digitalisierung und Existenzgründung diskutierten Professor Dr. Gregor Hohenberg von der Hochschule Hamm-Lippstadt, Carsten Nillies, Benjamin Riesser und CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig.Digitalisierung und Existenzgründung diskutierten Professor Dr. Gregor Hohenberg von der Hochschule Hamm-Lippstadt, Carsten Nillies, Benjamin Riesser und CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig.

CDU-Fraktion vor Ort bei der Fahrschule Nillies

Die CDU-Fraktion Heessen hat ihre Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort" jetzt bei der Fahrschule Nillies fortgesetzt. Dabei ging es um erfolgreiche Existenzgründung und die Chancen der Digitalisierung.
Heessen.  Die CDU-Fraktion Heessen hat ihre Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort" jetzt bei der Fahrschule Nillies fortgesetzt. Dabei ging es um erfolgreiche Existenzgründung und die Chancen der Digitalisierung. Carsten Nillies hatte sich vor drei Jahren mit der Gründung einer Fahrschule in der Roxa-Luxemburg-Straße selbständig gemacht. - Mittlerweile ist die Fahrschule mit einem weiteren Standorten am Dasbecker Weg und in Ostwennemar vertreten. Und der Fahrschulinhaber will weiter expandieren und plant jetzt auch eine Niederlassung in Walstedde. Carsten Nillies referierte vom Wagnis sich selbständig zu machen. Der gelernte Verwaltungskaufmann war nach der Ausbildung zum Fahrlehrer auf die Idee gekommen, sich mit einer Fahrschule selbständig zu machen. Nillies dankte der Wirtschaftsförderung Hamm für die Begleitung: „Sie haben mich meine Ideen realisieren lassen und dann unterstützt, wenn es mal nötig war." Nach drei Jahren hat Nillies jetzt sieben Fahrlehrer beschäftigt und führt jährlich mehrere Hundert Fahrschüler zur erfolgreichen Absovierung der Fahrprüfung. „Wenn man neu startet, dann muss man sich heute absolut auf die digitale Welt der jungen Leute einlassen", so Nillies. CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig war beeindruckt vom Erreichten: „Anfangs weiß ja kaum ein Existenzgründer, ob es gut gehen wird.“ Hilwig dankte Nillies ausdrücklich für den Mut, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen und Arbeitsplätze zu schaffen. „Das ist auch erfolgreiche Stadtentwicklung, wenn sich Unternehmer mit neuen farbenfrohen Lokalen die Attraktivität von Lagen verbessern, Leerstände beseitigen und damit positive Zeichen setzten. Das gilt für das Heessener Knapp wie für das Engagement am Geschäftszentrum Dasbecker Weg", so Hilwig wörtlich. Nillies berichtete auch davon, wie schwierig es ist, Fachkräfte als Fahrschullehrer zu finden. Die Fahrschule bildet auch selbst aus. Der Beruf des Fahrschullehrers kann auf  Basis eines Hauptschul-Abschlusses oder einer Berufsausbildung erlernt werden. "Es muss uns noch stärker gelingen, berufliche Chancen für Hauptschüler zu präsentieren.
Benjamin Riesser von der Odokar Fahrschule Berlin war extra aus der Hauptstadt nach Heessen gekommen um über aktuelle Entwicklungen zu berichten. Der 28jährige Start-up-Mann will am liebsten den theoretischen Fahrschulunterricht nur noch online anbieten. „Da gibt es derzeit in Deutschland noch gesetzliche Grenzen, in Frankreich ist das bereits möglich. „Die heutigen Fahrschüler sind mit dem Handy groß geworden, die sind es gewohnt, alles online zu machen“, so der Firmengründer. Die Zukunft werde sein, den kompletten Theorie-Unterricht online zu vermitteln. „Damit werden Führerscheine auch wieder günstiger", sagt Riesser.
Professor Dr. Gregor Hohenberg, Leiter der Stabstelle Digitalisierung und Wissensmanagement an der Hochschule Hamm-Lippstadt, demonstrierte den digitalen Wandel beim Lernen und Lehren. „Immer wieder erlebe ich bei den Studierenden, wie die digitale Sozialisation die Lehre verändert. Auf diese Veränderungen müssen wir uns einlassen", so Professor Hohenberg. „Hamm hat sich in seiner Schul- und Bildungslandschaft schon früh auf digitale Chancen eingelassen. Jetzt ist die Stadt Vorreiter", sagte Hohenberg. Die Hochschule Hamm-Lippstadt beteiligt sich an der digitalen Woche der Stadt Hamm. CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die über 40 kostenfreien Veranstaltungen der digitalen Woche zu besuchen. „Da werden in über 150 Stunden Programm über das, was in Hamm bereits passiert und passieren muss, wertvolle Informationen ausgetauscht", so Hilwig.