CDU Hamm Heessen

Henning Rehbaum: Hoffnungen und Erwartungen wurden enttäuscht

CDU Heessen ehrt Jubilare und diskutiert mit Bundestagsabgeordneten

Die Ehrung der Jubilare und eine angeregte Diskussion mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten für unseren Nachbarkeits Warendorf-Beckum Henning Rehbaum waren Programmpunkte der jüngsten Mitgliederversammlung der CDU Heessen. Unter dem Thema „Bericht aus Berlin: Ein Jahr Ampel – ein Jahr Streit“ informierte der Abgeordnete über das erste Jahr nach dem Regierungswechsel in Berlin in der Heessener Domschänke vor über 40 Interessierten.
Ehrung der Heessener CDU in der Domschänke: Mathias Wend, Auguste Füchtling-Hegemann, Dr. Roland Havers und Peter Schläger wurden von CDU-Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig, Bürgermeister Oskar Burkert und CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum geehert.Ehrung der Heessener CDU in der Domschänke: Mathias Wend, Auguste Füchtling-Hegemann, Dr. Roland Havers und Peter Schläger wurden von CDU-Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig, Bürgermeister Oskar Burkert und CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum geehert.

Die Ehrung der Jubilare und eine angeregte Diskussion mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten für unseren Nachbarkeits Warendorf-Beckum Henning Rehbaum waren Programmpunkte der jüngsten Mitgliederversammlung der CDU Heessen. Unter dem Thema „Bericht aus Berlin: Ein Jahr Ampel – ein Jahr Streit“ informierte der Abgeordnete über das erste Jahr nach dem Regierungswechsel in Berlin in der Heessener Domschänke vor über 40 Interessierten.

„Die großen Hoffnungen und Erwartungen, die die Koalitionäre vor einem Jahr geweckt hatten, wurden enttäuscht“, bilanzierte Rehbaum. „Viele stellten fest, dass die Zeit unter Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht die schlechteste war“, sagte der CDU-Abgeordnete, der bis 2021 dem nordrhein-westfälischen Landtag angehörte.Im Bundestag sei deutlich zu vernehmen, wie sehr die Koalition zerstritten sei. „Außer bei der Legalisierung von Cannabis gibt es kaum ein Thema, bei dem sich SPD, Grüne und FDP wirklich einig sind“, berichtete Rehbaum.

Beim Energie- und Klimaschutz fehle es der Ampel an Pragmatismus. Statt, wie von CDU und CSU gefordert, die Atomkraftwerke bis 2024 weiterlaufen zu lassen, habe sich die Koalition nur auf einen faulen Kompromiss verständigen können, der eine Laufzeitverlängerung von nur wenigen Monaten vorsehe. „Dabei sind sich die Experten einig, dass der nächste Winter der härtere wird“, kritisierte Rehbaum. In Zeiten des Mangels müsse die Angebotsseite gestärkt werden. Doch statt Realpolitik zu betreiben, werde die Bundesregierung von Parteipolitik geleitet. „Die Ankündigung des Bundeskanzlers, mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben zu wollen, hat uns als Union gefreut. Doch von den angekündigten 100 Mrd. Euro ist bis heute kein Euro ausgegeben worden“, sagte Rehbaum. Es sei nur verständlich, dass viele Medien bereits über den Rücktritt dieser Verteidigungsministerin spekulierten.

Am Beispiel der A 45-Rahmedetalbrücke machte Rehbaum deutlich, dass Infrastrukturprojekte in Deutschland zu lange dauern: In Genua sei anderthalb Jahre nach dem Unglück die neue Brücke eröffnet worden. Für die Erneuerung der maroden Brücke bei Lüdenscheid werde mit einer mindestens fünfjährigen Bauzeit gerechnet. „Das LNG-Terminal Wilhelmshaven zeigt uns, dass es auch schneller geht“, erklärte Rehbaum und forderte, „einen pragmatischeren Natur- und Artenschutz, der zwischen den Erhalt einer ganzen Art und den Erhalt
einzelner Tiere unterscheidet.

Gefragt nach der Stimmung innerhalb der CDU/CSU-Fraktion, lobte Rehbaum die gute Führung des Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz sowie die große Geschlossenheit und das gute Verhältnis gerade auch zu den Mitgliedern der bayrischen Landesgruppe.


CDU-Bundestagsabgeordneter Henning Rehbaum diskutierte engagiert mit den zahlreichen Besuchern.


CDU-Kreisvorsitzender Arnd Hilwig dankte den Jubilaren für die langjährige Treue und Mitarbeit in der CDU „Ohne den Mut engagierte Männer und Frauen, Arbeitnehmern und Arbeitgebern, katholischer und evangelischer Christen, die sich 1945 in ganz Deutschland zusammenfanden um konfessionelle Gegensätze und gesellschaftliche Gräben zu überwinden, gäbe es heute keine Volkspartei CDU. Und ohne die CDU wäre die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sicher anders und mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger erfolgreich verlaufen. Wenn wir uns immer wieder auf unsere Stärken besinnen, gegensätzliche Positionen miteinander versöhnen und den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen, werden wir auch in Zukunft die gestaltende Kraft bleiben“, betonte Hilwig. Für eine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden die im sozial-caritativen Bereich engagierte Landwirtin Auguste Füchtling-Hegemann, der langjährige Kassenprüfer des CDU-Kreisverbands Hamm Steuerberater Peter Schläger und das langjährige Vorstandsmitglied des CDU-Ortsverbands Heessen, Bezirksvertreter und frühere Vorsitzende der Jungen Union Werne Rechtsanwalt Dr. Roland Havers. Seit 25 Jahren in der CDU und dafür jetzt geehrt wurde der selbstständige Gärtner Mathias Wend, der über 10 Jahre im Ortsverbandsvorstand mitgearbeitet hat.